Am Sonntag, den 28. April 2019 fand in Rudersberg der Konfirmationsgottesdienst statt. Dazu waren auch die Gemeinden Schorndorf und Welzheim eingeladen.
Zwei junge Christen aus den Gemeinden Rudersberg und Schorndorf sollten an diesem Tag den Segen zu ihrer Konfirmation (lat.: „confirmatio“ = „Bestärkung, Bestätigung“) erhalten.
Die Konfirmation ist eine Segenshandlung, bei der junge neuapostolische Christen Verpflichtungen übernehmen, welche ihre Eltern bei der Heiligen Wassertaufe und bei der Heiligen Versiegelung stellvertretend für sie eingegangen sind. Das Konfirmationsalter richtet sich nach der Religionsmündigkeit. Die uneingeschränkte Religionsmündigkeit liegt in Deutschland bei 14 Jahren.
Ein Chor, gebildet von Sängerinnen und Sängern aus den anwesenden Gemeinden, sorgte mit schön vorgetragenen Liedern für einen würdigen Rahmen dieses Gottesdienstes.
Bezirksältester Wolfgang Simmerling war anlässlich dieses Festgottesdienstes nach Rudersberg gekommen. Er diente mit dem Bibelwort aus Lukas 6, 45: „Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“
Der Bezirksälteste betonte in seinem Dienen den Reichtum, welchen die Konfirmanden unter anderem durch ihrem Glauben besitzen dürfen. Sie haben sich entschieden, zu den guten Menschen zu zählen. Das bedeutet auch, den Reichtum des Glaubens mit anderen zu teilen.
Zu weiteren Predigtbeiträgen wurden die Konfirmandenlehrer sowie die Vorsteher der Gemeinden Rudersberg und Schorndorf gerufen.
Nach dem „Vater-Unser“ und der Sündenvergebung traten die Konfirmanden vor den Altar. Bezirksältester Simmerling las ihnen und der ganzen Gemeinde den Brief des Stammapostels, der an alle Konfirmanden des Jahres 2019 gerichtet war, vor. Nach einer kurzen Ansprache wurden die Konfirmanden gefragt, ob sie Gott weiterhin die Treue halten möchten. Dies bekundeten sie mit einem deutlichen „Ja“. Diese Zusage bekräftigten sie durch das Aufsagen des Konfirmationsgelübdes, welches auf den Text einer alten Taufliturgie aus dem dritten Jahrhundert zurückgeht:
„Ich entsage dem Teufel und all seinem Werk und Wesen und übergebe mich dir, o dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, im Glauben, Gehorsam und ernstlichen Vorsatz: Dir treu zu sein bis an mein Ende. Amen.“
Anschließend wurde den Konfirmanden durch Handauflegung der Segen zur Konfirmation gespendet.
Nach dem Segen übergab Bezirksältester Simmerling den Konfirmanden den Konfirmandenbrief und ein Gesangbuch (ein Geschenk der Gebietskirche).
Nach dem Gottesdienst durften die Konfirmanden viele Glückwünsche entgegennehmen.