Dieser Gottesdienst fand in einem besonderen Rahmen, im Essinger Schlosspark im Freien statt. Dazu war auch die Gemeinde Aalen eingeladen.
Der Bezirksälteste legte diesem Gottesdienst ein Bibelwort aus Johannes 16, Vers 32, zugrunde, mit welchem der Stammapostel am vergangenen Sonntag in Kempten diente.
„Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Seine, und mich allein lasst. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. “
Am Anfang seines Dienens erwähnte Bezirksältester Simmerling, dass Gott jedem in seinem Wort besonders nahe komme. Dieses Wort gelte es hoch zu halten, es stärke die Hoffnung und den Glauben. Auch könne jeder einzelne durch sein Verhalten im Alltag das Wort verkündigen.
Auf das Bibelwort bezogen, erwähnte der Bezirksälteste, dass der Herr den Jüngern angekündigt habe, dass sie zerstreut und ihn verlassen würden. Die Jünger ließen Jesus allein, als er in Gethsemane betete. Als er gefangen genommen wurde, hätten sie sich zerstreut. Petrus habe Jesus verleugnet, die Emmaus-Jünger hätten Jerusalem verlassen.
Danach sei Jesus jedoch nicht allein gewesen, er wusste, dass der Vater ihn nicht verlassen würde. Sein Vater sandte einen Engel nach Gethsemane, um ihn zu stärken.
Auf dem Weg nach Golgatha sandte er Simon von Kyrene, der ihm half das Kreuz zu tragen.
Bezirksältester Simmerling stellte die Frage, was dies in den besonderen Verhältnissen heute bedeute?
Jeder sei oft Bedrängnissen ausgesetzt, hätte Sorgen und Nöte, die belasten und beschäftigen. Vielleicht wende man sich dadurch ab vom Herrn und habe keine Kraft mehr zu beten. Dann sei man dankbar, wenn jemand mit einem bete.
So seien oft auch irdische Dinge in den Vordergrund gerückt und wichtiger geworden als die Nähe zu Gott. Man ziehe sich zurück und bringe sich nicht mehr ein im Werke Gottes.
Gott schenke immer seine Hilfe, er lasse niemand allein. Durch das Wirken des Heiligen Geistes, werde immer wieder die Hilfe und Kraft zuteil um in Gottes Nähe zu kommen.
Dies könne man auch im Alltag spüren, wenn man auf die Hinweise des Heiligen Geistes achte. Manchmal erfahre man auch besondere Hilfe durch den Nächsten.
Zum Schluss betonte Bezirksältester Simmerling, was wichtig sei, nämlich die Würdigkeit der Seele zu erlangen, bei Jesus zu bleiben und durch seine Zuneigung ewige Gemeinschaft mit ihm und dem himmlischen Vater zu erreichen.
Anschließend wurde Priester Dietz um eine Predigtzugabe gebeten.
Der Gottesdienst wurde vom Orchester aus der Gemeinde Aalen umrahmt.