Am 23.09.2015 besuchte Apostel Bauer die Gemeinde in Lorch.
Zu diesem Gottesdienst waren auch umliegende Gemeinden eingeladen. Der Apostel verwendete für diesen Gottesdienst ein Bibelwort aus 1. Korinther 1, 22-24:
Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit, wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
Apostel Bauer sprach Probleme an, wie Krankheit und Sorgen Gottesdienst könne man wohl fühlen und sicher sein, dass Gott nahe ist. Er verwies dabei auf das Bibelwort: Alle eure Sorge werfet auf ihn, denn er sorgt für euch. Das bedeute nicht, dass Gott, wenn wir zu ihm beten, alles für uns aus dem Weg räume, aber er werde für uns sorgen. Das Bundesvolk verlangte nach Zeichen, wie sie damals in Ägypten geschahen. Die Griechen wiederum wollten alles mit ihrem Verstand erfassen und nachvollziehen können. Es existierte die Einstellung: „Ich glaube dann, lieber Gott, wenn du mir zuerst alles zeigst.“ Es funktioniere aber genau andersherum, so Apostel Bauer. Er zeigte dies am Beispiel der 10 Aussätzigen: Jesus forderte sie auf, dass sie sich dem Priester zeigen sollen. Sie gingen zu ihm und auf dem Weg wurden sie geheilt. Gott sei größer als jedes menschliche Wissen. Wenn Gott uns alles erklären würde, so könnten wir es doch nicht allumfassend begreifen. Gott könne man nicht erfassen, aber erleben, das stärke den Glauben. Diejenigen, die Glauben hatten, haben Gott auch erlebt. Auch heute sei es möglich, Gott nahe zu kommen, aber Gottes Nähe sei immer subjektiv. Jeder nehme sie anders wahr. Die Liebe Gottes gelte allen Menschen. Man könne aber nichts von Gott erzwingen. Als Beispiel führte er Apostel Paulus an. Er hatte einen „Pfahl im Fleisch“ und sagte zu Gott, dass er viel mehr machen könne, wenn er diesen „Pfahl“ nicht hätte. Gotte erfüllte diese Bitte nicht. Er sagte ihm: „Lass dir an meiner Gnade genügen.“ Auch Paulus musste Gott einfach vertrauen. Bezirksältester Thomas Hetzel wurde noch zu einem Predigtbeitrag aufgerufen. Nach der Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahls wurde ein Diakon altershalber in den Ruhestand versetzt und ein Ehepaar aus der Gemeinde Lorch erhielt den Segen zu ihrer silbernen Hochzeit.