Am Samstag, 4. Juli 2015 haben wir mit unseren Senioren eine Fahrt nach Ulm gemacht, bei der wir u.a. den Hauptfriedhof in Ulm besuchen wollten.
Bei noch angenehmen Temperaturen wurden verschiedene Haltepunkte zwischen Schorndorf und Aalen angefahren, um alle Teilnehmer abzuholen. Um 11.00 Uhr trafen wir wie vereinbart am Busparkplatz in Ulm ein.
Dort begrüßte uns der Gemeindevorsteher der Gemeinde Senden und er führte in einer kleinen, gemütlichen Runde durch das Gerberviertel. Dabei machte er auf schöne, romantische Ecken von Ulm aufmerksam. Außerdem ermöglichte er uns, im angenehm temperierten Ulmer Münster einem kleinen Orgelkonzert beizuwohnen. Wir ließen die Musikstücke von Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach und Leon Boellmann, gekonnt vorgetragen vom ersten Organisten und Kantor des Ulmer Münsters, Friedemann Johannes Wieland, gerne auf uns wirken.
Auf kurzem Weg ging es zum nahegelegenen Ratskeller, wo wir es uns bei gutem Essen und Trinken schmecken lassen konnten. Nach einem Abstecher ins Gebäude der Sparkasse, wo wir einen schönen Blick auf Ulm hatten, kamen wir wieder in das Ulmer Münster. Wir nahmen uns ausreichend Zeit, dieses beeindruckende Bauwerk zu bewundern und zu staunen, was die Baumeister alter Zeit so Großartiges erbauen konnten.
Danach ging es zum Besuch des Ulmer Hauptfriedhofs, dem eigentlichen Grund unserer Fahrt nach Ulm. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen und der Seniorenchor sang einige Lieder, u.a. die Lieder „Ich bin ein Gast auf Erden“, „Herrlich strahlt des Meisters Gnade“ und „Das Leben gleicht dem Sommertag“, wo es im letzten Vers heißt „Wohl dem der frühe ausgestreut, sein Tagewerk vollbracht, dem wird das Sterben Seligkeit und Tag die Todesnacht“. Bezirksevangelist Simmerling, der zur Freude aller diesen Tag mit uns verbrachte, richtete noch einige Worte an uns und erinnerte u.a. an die vielen Kriegstoten, an deren Gräber wir zuletzt noch standen. Nach dem Gebet unseres Bezirksevangelisten verließen wir nachdenklich und bewegt den Friedhof und waren sicher, noch mehr für die Entschlafenen zu beten und ihrer zu gedenken.
Nach einem herzlichen Dankeschön bei den Gastgebern hieß es für uns, wieder Abschied zu nehmen und die Heimreise anzutreten.
Obwohl es ein sehr, sehr heißer Tag war, erlebten wir miteinander nicht nur einen schönen, sondern einen besonderen Tag der Vorbereitung auf den Sonntag.