Am Sonntag, den 18. Oktober 2020, besuchte Apostel Hans-Jürgen Bauer die Gemeinde Rudersberg.
Aufgrund der Corona-Pandemie und der daher begrenzten Anzahl von Sitzplätzen waren keine weiteren Gemeinden eingeladen. Die Rudersberger Kirche war trotzdem bis fast auf den letzten (Corona-konformen) Platz gefüllt. Am Freitag zuvor hatte der Rems-Murr-Kreis den Corona-Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche überschritten. Auch deshalb waren die Sicherheitsvorschriften dahingehend angepasst bzw. verschärft worden, so musste auch während der Predigt eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. „Gott sei Dank“ konnte trotz der sich verschlechternden Corona-Situation der Gottesdienst stattfinden.
Besonderes Gepräge sollte der Gottesdienst dadurch bekommen, dass der langjährige Bezirksvorsteher des Bezirks Schwäbisch Gmünd und seine Gattin den Segen zu ihrer Eisernen Hochzeit (65 Ehejahre) erhalten durften.
Zu Beginn des Gottesdienstes erklang durch Orgel und Violine das Lied „Ach bleib mit deiner Gnade“ (Neuapostolisches Gesangbuch Nr. 144). Gerne hätte die Gemeinde in dieses Lied eingestimmt, jedoch blieb aufgrund der Corona-Vorschriften „nur“ das Hören und Mitlesen.
Der Apostel legte dem Gottesdienst das Textwort aus Matthäus 10, Verse 12 und 13 zugrunde:
Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es; und wenn es das Haus wert ist, kehre euer Friede dort ein. Ist es aber nicht wert, so wende sich euer Friede wieder zu euch.
Nach dem Verlesen des Textwortes spielten Orgel und Violine das Lied „Herr, dein Wort, die edle Gabe“ (Chorbuch der Neuapostolischen Kirche Nr. 104).
Der Apostel führte unter anderem aus, dass es damals immer eine Entscheidung des jeweiligen Hausstandes war, ob er die „Boten Jesu“ aufnahm oder nicht. So ist auch in heutiger Zeit der Gottesdienst ein Angebot Gottes an die Menschen. Und jeder entscheidet über die Annahme dieses Angebots.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls durften wie schon erwähnt der Bezirksvorsteher i.R. und seine Frau den Segen zu ihrer Eisernen Hochzeit empfangen. Als Einstimmung zu diesem Segen wurde durch Orgel und Violine das Lied „Herr, mein Leben, es sei dein“ (Neuapostolisches Gesangbuch Nr. 373) vorgetragen. Dieses Lied beschreibt in schöner Weise die Einstellung des eisernen Brautpaars.
Trotz der pandemiebedingten Besonderheiten erlebte die Gemeinde einen wahren Festgottesdienst.