Zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest fand am Sonntag, 19. Dezember in der Gemeinde Plüderhausen ein Adventskonzert statt. Solisten an Orgel, Klavier, Cello, Violine sowie ein Gesangsquartett und der Gemeindechor präsentierten ein abwechslungsreiches Programm. Eine Moderatorin führte durch den Abend.
Der Vorsteher der Gemeinde begrüßte die zahlreichen Besucher und wünschte allen „ein wunderstill beglücktes“ Erleben – eine Referenz an das berühmte Gedicht „Weihnachten“ von Joseph von Eichendorff, das im späteren Verlauf des Konzerts in einer Vertonung von Max Gulbins (1862-1932) vom Gesangsquartett vorgetragen wurde.
Der musikalische Bogen wurde vom 17. Jahrhundert bis zur Moderne gespannt und reichte von Johann Sebastian Bach bis Lorenz Maierhofer. Einer der Höhepunkte des Abends war die bekannte Komposition „Salut d’amour“ (op. 12) des Briten Edward Elgar (1857-1934). Gespielt wurde eine Fassung für Klavier und Cello. Sie berührte die Herzen. Auch die berühmte Beethoven-Romanze für Violine und Orchester in F-Dur (op. 50), die von einer erst fünfzehnjährigen Solistin mit Klavierbegleitung interpretiert wurde, begeisterte das Publikum. Es gab spontanen Beifall.
Drei Orgelwerke zeigten eindrucksvoll das breite klangliche Spektrum der virtuellen Orgel in Plüderhausen. Es erklang die Scots-Rieger-Orgel (Scots‘ Church, Melbourne) und die Zöblitz-Silbermann-Orgel (Stadtkirche Zöblitz, Sachsen). Sie bescherten „Kathedralenfeeling“, wie sich eine Besucherin ergriffen äußerte.
Das gemischte Quartett trug stimmlich präzise und gekonnt weihnachtliche Weisen vor und stimmte auf die Feiertage ein. Einen schönen Schlusspunkt setzte der Gemeindechor Plüderhausen mit dem Lied „Möge die Sonn‘ dir scheinen“ von James E. Moore (1951), das am Klavier begleitet wurde. Anschließend traf man sich noch im Foyer der Kirche zu einem gemütlichen Beisammensein.