Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Lukas 19, Vers 41 und 42 zugrunde: „Und als er nahe hinzukam, sah er die Stadt und weinte über sie und sprach: Wenn doch auch du erkenntest zu dieser Zeit, was zum Frieden dient! Aber nun ist's vor deinen Augen verborgen“. Als Bibellesung hörte die Gemeinde aus Lukas 19 die Verse 28 bis 40. An den Anfang seines Wortbeitrages stellte unser Bezirksevangelist Birk die Symbolik der kirchlichen Feste: Weihnachten - das Fest der Freude, Ostern - das Fest des Friedens, Himmelfahrt – das Fest des Triumphes, Karfreitag – das Fest des Sieges.
Wir Menschen brauchen Symbole, wenn wir etwas veranschaulichen wollen, das über unser Verständnis hinausgeht. So wie wir es auch mit unserem himmlischen Vater versuchen auszudrücken. Er ist der Anfang; der alles umfasst, der die Liebe und der Schöpfer des Himmels und der Erde ist und sein Sohn zeugt von ihm. Dieser hatte den Auftrag, durch sein Opfer die gefallene Menschheit wieder zu Gott zurück zu führen. Der Gesetzesbund wurde durch den Liebesbund ersetzt. Wir können uns den Heiligen Geist, nicht vorstellen. Wir sehen seine Auswirkungen, die sich in der Liebe, der Freude, der Geduld, der Freundlichkeit, der Güte, der Sanftmut, dem Friede und der Treue ausdrücken. Als Jesus in Jerusalem einzog, schwangen die Menschen Palmenzweige, ein Symbol des Friedens und des Sieges. In Psalm 24, 7 heißt es: „Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!“ Diesen König, den Friedefürst (vgl. Jesaja 9, 5) möchten wir aufnehmen, damit sich der Friede auf uns legt. Jesus begrüßte seine Jünger mit: „Friede sei mit Euch“. Wenn Friede herrscht, kann Entwicklung stattfinden. Er ist die Voraussetzung für die Liebe, den Glauben und die Hoffnung. Er ist eine Gabe aus Himmelshöhen. Um diesen Frieden zu empfangen, müssen wir unsere Herzen öffnen.
An Palmsonntag reinigte Jesus den Tempel. Damit der Heilige Geist, ein Geist der Kraft, der Liebe und des rechten Maßes, in uns wohnen kann, müssen auch unsere Herzen gereinigt sein. Dann zieht unser himmlischer Vater gern ein und kann Wunder und Freude wirken. Das Herz ist das Zentrum der Liebe. Durch Treue können wir unsere Liebe zu Jesus beweisen, damit er nicht über uns weinen muss, wie damals über Jerusalem. Durch sein Opfer hat er Friede und Vergebung gebracht, die in die Vergangenheit und in die Zukunft wirken – auch in das Friedensreich, in dem wir gemeinsam mit Jesus sein wollen.
Hirte Heim, Hirte Simmerling und Priester Wohlfahrt wurden zu einem Predigtbeitrag aufgerufen.
In der Ansprache an das Silberhochzeitspaar stellte Bezirksevangelist Birk die Dankbarkeit in den Vordergrund, Das Miteinander konnte in ein Ineinander und ein Füreinander übergehen. Er widmete ihnen ein Wort aus Psalm 97, Vers 11: „Dem Gerechten muss das Licht immer wieder aufgehen und Freude den frommen Herzen“. Er führte aus, dass wir vor unserem himmlischen Vater die Gerechten sind und uns das Licht immer wieder aufgehen wird, weil er sich zu uns hält. Wenn sich unsere Dinge um den Willen Gottes drehen, wie die Erde um die Sonne, wird es immer wieder Tag. Unser himmlischer Vater ist da und lässt die Gnadensonne scheinen.
Bericht: Martin Günther