Textwort: 2. Korinther 1, Vers 5: „Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus“. Bezirksevangelist Birk stellte den Gottesdienst unter die Aussage: „Das ist der Tag den der Herr macht“ und verbindet diese Aussage mit der Aufforderung „Schmückt das Fest mit Maien“. Für ein Fest in der Familie würde man sich schmücken.
So auch im unserem Glaubensleben: „unser Schmuck ist der Segen und der Frieden des Himmels, aus Christo Jesu; dies ist unser Reichtum“, so der Bezirksevangelist.
Unser Glaubens- und Lebensweg solle ein Friedensweg zum Ziel sein. Jeder Weg habe Ziel und Richtung, auch wenn der Weg einmal schwierig wäre. Wenn wir ins Licht sehen, würden wir den Weg richtig sehen, weil der Weg durch das Licht beleuchtet sei. Im Licht könnten wir erkennen, dass uns unser himmlischer Vater uns mit Geduld und Gnade trage. Auch Schwierigkeiten auf dem Weg hätten einen Sinn, weil besondere Früchte entstünden, auch wenn man den Sinn von Schwierigkeiten nicht gleich erkenne. Er verglich dies mit dem Lernen von Mathematik in der Schule – oft könne man den Sinn der Aufgaben nicht erkennen, sondern erst später im Zusammenhang mit den Anforderungen des Lebens.
Das Textwort stimme auf die Passionszeit ein und mache uns das Geschehen bewusst. Krankheit, Trauer, Enttäuschungen, das alles seien Belastungen des Lebens. Diese Belastungen müssten „gelebt werden“, müssten verarbeitet werden. Wir erhielten Unterstützung in der Familie, in der Gemeinde. Dazu sei es aber notwendig, miteinander zielbezogen zu denken und zu fühlen, sich gegenseitig zu trösten. Der Trost Gottes gehe darüber hinaus – wo er ist, weiche die Traurigkeit, führte der Bezirksevangelist aus. Auf den Trost Gottes könnten wir uns verlassen. Damit verbunden sei auch der Trost aus Jesus Christus , aus ihm, dem Heil der Welt, dem Heil der Seele. Er lasse uns mit der Sündenlast nicht alleine. Auch der Heilige Geist tröste uns in allen Lebenslagen und halte die Verheißung auf den Tag des Herrn wach.
Hirte Simmerling nahm in seinem Predigtbeitrag nochmals Bezug auf die Passionszeit, aber auch auf das Fest der Silberhochzeit. Manch schwierige Zeit habe man im Lauf des Lebens zu bewältigen. „Mittelpunkt des Gottesdienstes war aber nicht das Leiden, sondern der Trost“, so Hirte Simmerling. Jesus Christus habe mit seinem Opfer Trost und Kraft weitergegeben. In der Gemeinschaft, im Austausch mit lieben Menschen, in der Gemeinde, im Gottesdienst fänden wir Trost und dadurch würde mancher Impuls und große Kraft ausgelöst.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde die Segenshandlung der Silberhochzeit mit dem Vortrag eines Doppelquartetts eingeläutet. Der Bezirksevangelist gab dem Silberhochzeitspaar das Wort aus Psalm 84, Vers 12, an die Hand: „Denn Gott der Herr ist Sonne und Schild; der Herr gibt Gnade und Ehre. Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen“. Große Dankbarkeit stehe in den Herzen für die 25 Ehejahre. Die Liebe verändere sich wohl im Laufe des Lebens. Wenn man sich aber stets mit den Gaben diene, die man erhalten habe, gehe die Liebe von einem Herz ins andere über und löse immer mehr Wärme aus. Der Schild – wie im Wort angesprochen - solle weiterhin schützen und die Liebe bewahren.
Bericht: Heidrun Wenzel, Bilder: Frederick Klasen