Am Mittwoch, 4. November 2015, besuchte Bischof Gründemann die Gemeinde Schwäbisch Gmünd.
Zu diesem besonderen Anlass waren auch die Nachbargemeinden Essingen, Lorch und Ruppertshofen eingeladen. Musikalisch umrahmt wurde de r Gottesdienst vom Gemeindechor, der von den Sängerinnen und Sänger n der eingeladenen Gemeinden verstärkt wurde . Z wei Solisten aus Südafrika trugen zum Gottesdienstende sehr gefühlvoll ein Duett vor .
Der Bischof stellte sein Dienen unter das zentrale Thema aus Psalm 25,14-16:
„ Der Herr ist den Einsamen und Elenden gnädig ”
Manche von uns müssen besondere Lebensverhältnisse durchleben. Man glaubt, alles für den Herrn getan zu haben und dass es einem - schon deshalb - zurecht auch gut geht. Und plötzlich kommt alles anders! Man spürt die erdrückende Schwere und beginnt mit Gott um Hilfe zu ringen. Aber Gott hört anscheinend nicht zu! Und man ringt weiter mit Gott, aber anstatt besser, geht es einem noch schlechter. Man fragt sich: Warum ich und weshalb? Ja manchmal wird man von Gott an die Grenzen seiner Möglichkeiten geführt. Dies musste auch Jesus im Garten Gethsemane erleben und auch Elia, der sich vor lauter Kummer und Sorgen in eine Höhle verkrochen hatte. Sicherlich hätte Elia sagen können: Lieber Gott, lass mich in Ruhe, ich habe jetzt genug, ich will nicht mehr. Aber Gott hatte anderes mit ihm vor; er tröstete und stärkte ihn.
Der Bezirksälteste Hetzel erinnerte in seinem Mitdienen an die Jünger, die Jesus mit den Worten tröstete: „ein Beispiel habe ich euch gegeben! “ und führte Petrus an, der nicht glauben konnte, dass er jemals dazu fähig sein könnte, Jesus zu verleugnen. Später weinte er bitterlich; seine menschliche Schwäche schmerzte ihn sehr. Jesus klagte ihn nicht an . Er konnte ihn gut verstehen , weil er die Grenzen des Menschseins auch er leb t hatte . Deshalb kann Jesus auch uns verstehen.