Am Samstag, 06. Juli 2019, fuhren knapp 50 Senioren des Bezirks Schwäbisch Gmünd zusammen mit Bezirksältesten Wolfgang Simmerling nach Pforzheim, um sich dort auf dem Hauptfriedhof auf den am nächsten Tag stattfindenden Gottesdienst für Entschlafene vorzubereiten.
Es hat inzwischen schon eine gewisse Tradition, dass sich die Senioren einmal im Jahr am Vortag zu diesem Gottesdienst an einem besonderen Ort treffen, um der Entschlafenen zu gedenken und um sich mit der Ewigkeit zu verbinden.
Mit dem Bus ging die Fahrt zunächst Richtung Pforzheim, wo wir im Restaurant Seehof das Mittagessen einnahmen.
Danach fuhren die Senioren zum Hauptfriedhof nach Pforzheim. Dieser Friedhof ist ein Kulturdenkmal, dessen gärtnerische und bauliche Anlagen mit den über 17.000 Grabstätten eine schöne gesamtheitliche Friedhofsanlage bilden.
Während des zweiten Weltkrieges forderte der Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945, nach Angriffen auf Hamburg (1943) und Dresden (1945), die meisten Opfer im alliierten Luftkrieg gegen deutsche Städte. Bei dem nur 22 Minuten dauernden Angriff von 379 Bombern der Royal Air Force wurde über ein Fünftel der Einwohner getötet – mehr als in jeder anderen deutschen Stadt. Von ca. 80.000 Einwohnern (Volkszählung 1939) kamen 17.600 ums Leben. Für diese Opfer wurden auf dem Hauptfriedhof entsprechende Massengräber eingerichtet.
An zwei dieser Stätten versammelten sich dann die Senioren um hier einige Augenblicke der Besinnung und der Verbindung mit diesen Seelen zu haben. Bezirksältester Simmerling hielt eine Ansprache mit anschließendem Gebet. Umrahmt wurde dieser besondere Moment vom Seniorenchor und einem instrumentalen Beitrag.
Anschließend besuchte die Reisegruppe das Gasometer in Pforzheim.
So ging dann ein ereignisreicher Tag zu Ende und man konnte auf der Heimfahrt diese besonderen Erlebnisse noch einmal in den Gesprächen nachwirken lassen.