Am Mittwoch, 8. November, fand in der Kirche in Schwäbisch Gmünd der letzte offizielle Gottesdienst der italienischen Gemeinde des Bezirks statt.
Der Gottesdienst wurde von dem für die italienische Sprachgruppe verantwortlichen Bezirksältesten Joachim Raff, teils in deutscher, teils in italienischer Sprache durchgeführt Bezirksevangelist Simmerling ergänzte die Predigt mit einem deutschen und Hirte Raff mit einem italienischen Beitrag. Die Predigtbeiträge wurden sowohl durch den Chor der italienischen Gemeinde als auch gemeinsam mit dem Chor der Gemeinde Schwäbisch Gmünd musikalisch umrahmt. In seinen Abschlussworten führte der Bezirksälteste aus, dass die ersten Gottesdienste der italienischen Gemeinde des Kirchenbezirks Schwäbisch Gmünd erstmals im Jahr 1970 in Schorndorf und 1985 in Schwäbisch Gmünd stattgefunden haben. Seit 1985 fanden die italienisch gesprochenen Gottesdienste des Kirchenbezirks Schwäbisch Gmünd wochentags, im 14tägigen Rhythmus, in Schwäbisch Gmünd statt.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Römer 4, 20.21 zugrunde: „Vertrauen in Gottes Allmacht”
Gott forderte Abraham auf, sein Vaterland zu verlassen, um mit seiner Familie in ein völlig fremdes Land zu ziehen, welches Gott ihm zeigen würde. Der Bezirksälteste führte dazu aus, dass Abraham eine gesicherte Existenz hatte und in einem ihm vertrautenn und sicheren Land lebte. Nun sollte er dies verlassen, ohne zu wissen wohin es geht und was und wer ihm dort begegnen würde. Abraham hatte keine Hilfsmittel zur Orientierung sowie wir sie heute kennen. Dennoch fand er dieses Land ohne Probleme, weil Gott selber ihn dorthin führte. Abraham zweifelte nie am göttlichen Willen, nicht einmal, als Gott von ihm verlangte, seinen Sohn Isaac zu opfern. Es war sein starker Glaube und sein unerschütterliches Vertrauen in Gottes Liebe und Allmacht, die ihn dies tun ließen. Gott belohnte Abrahams Vertrauensbeweise mit reichlich Segen bis ins letzte Glied seines Hauses. In derselben Weise sei es auch heute möglich, im Glauben an Gott und sein Evangelium zu leben.